Schadstoffeinsatz

Gewerbebetrieb

Am Mittwoch  den 19.06.2013 wurde die FF Groß-Siegharts um 08.15 Uhr  mit Meldebild S2 mittels Pager und Alarm SMS von FL NÖ zu diesem Einsatz gerufen.

Kurz nach der Alarmierung mit Pager und Alarm SMS konnte die FF Groß-Siegharts-Stadt unter HBI Reegen Christian mit 4 Fahrzeugen und 8 Mann zum Einsatz ausrücken.

In einem Lagerraum eines Gewerbebetriebes war eine kleine Menge Quecksilber aus einem Gerät ausgetreten. Aufgrund der toxischen Eigenschaft von Quecksilber musste von Gefahr für Menschen und die Umwelt ausgegangen werden.

Nach Ankunft an der Einsatzstelle wurde dem Einsatzleiter HBI Reegen Christian mitgeteilt, daß sich keine Personen mehr im Gebäude befinden. Er erkundete unter schwerem Atemschutz die Lage.

Nach Rücksprache mit dem Feuerwehrarzt wurde den Personen, die eventuell in diesem Lager waren, angeraten sich  im Krankenhaus untersuchen zu lassen. 8 Mitarbeiter wurden zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus Waidhofen gebracht, konnten aber nach kurzer Zeit wieder entlassen werden. Zum Glück wurde niemand verletzt.

In der Zwischenzeit war auch schon die Schadstoffgruppe des AFK Raabs/Thaya mit dem Schadstoffanhänger sowie der Bezirkssachbearbeiter für Schadstoffe eingetroffen.

Nach Rücksprache mit dem Landesfeuerwehrkommando und einem Chemiker des Landesdienstes wurde die weitere Vorgangsweise besprochen und mit dem ebenfalls eingetroffenen BH Stellvertreter abgestimmt.

Nach einigen Telefonaten mit Entsorgerfirmen, wurde uns mitgeteilt, daß das Quecksilber mit Aktivkohle bestreut werden kann, um es danach mit einem Staubsauger aufzusaugen. Es rüsteten sich 3 Mann mit Schutzanzügen Stufe 2 aus, um diese Arbeiten zu verrichten. 1 Atemschutztrupp stand in Bereitschaft, um eventuell eingreifen zu können. Das aufgesaugte Gut wurde in Kunststoffsäcke gefüllt und mit dem verwendeten Staubsauger in dicht verschließbare Fässer  eingebracht. Eine Entsorgerfirma wird diese abholen und fachgerecht entsorgen.

Die Aktivkohle wurde von einem Gewerbebetrieb in Gr. Siegharts zur Verfügung gestellt.

Nach Rücksprache mit dem Vertreter der Bezirkshauptmannschaft wurde der Raum noch mit einem Überdruckbelüfter gut durchlüftet und konnte dann nach Rückfrage bei der Sachverständigen der NÖ Landesregierung wieder freigegeben werden.

Das Rote Kreuz war mit einem RTW und 2 Mitarbeitern während des Einsatzes anwesend. Weiters waren auch Beamte der Polizei Groß-Siegharts, der BH Stellvertreter Mag. Peham sowie ein Referent der BH Waidhofen am Einsatzort.

Nach 4 Stunden konnte die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.

Im Einsatz standen:

FF Gr. Siegharts mit TLFA-2000, KLF, KRF, SRFund 8 Mann

FF Wienings mit KLF plus Schadstoffanhänger und 2Mann

FF Raabs mit 1 Fahrzeug und 1 Mann

BFK   BR  Sprinzl 

Abschittssachbearbeiter Schadstoff 

Polizei 2 Fahrzeug und 3 Beamte

RK mit RTW  2 Mann

Bezirkshauptmannschaft 2 Mann